Tomate
Rundes, rotes Kraftpaket
Tipps rund um die Tomate
Da lässt sich richtig zugreifen
Reife Exemplare duften intensiv und aromatisch und weisen eine pralle Konsistenz auf. Ihre Haut muss unversehrt und frei von Druck- oder Faulstellen sein. Rispentomaten sind „zum Anbeißen“ lecker, wenn die Stiele frisch und frei von Blättchen sind. Bevor das frische Sommergemüse gegessen wird, sollte der grüne Stielansatz entfernt werden.
Immer bestens aufgehoben
Tomaten mögen es luftig und dunkel. Aufbewahrt an einem schattigen Plätzchen in einer Schale oder einem Körbchen bleiben sie nach dem Kauf bis zu eine Woche frisch. Kälte mag das Gemüse gar nicht. Im Kühlschrank wird es hart und verliert sein Aroma. Reife Tomaten daher grundsätzlich nur bei Zimmertemperatur lagern.
Ein Platz an der Sonne
Weisen die gekauften Tomaten noch grüne Stellen auf, sollte man ihnen ein sonniges Plätzchen auf der Fensterbank anbieten. Bereits nach kurzer Zeit erhalten sie ihre typische Farbe und duften intensiv-aromatisch. Werden die reifen Exemplare innerhalb von vier bis fünf Tagen verspeist, schmecken sie am besten.
Tomaten können nicht mit Jedem
Aufgepasst: Tomaten verströmen das Reifegas Ethylen, das grünes Gemüse wie Erbsen, Gurken, Kohl oder Kopfsalat sowie Möhren, Kürbis und Paprika schnell reifen lässt. Es lohnt sich daher, Tomaten immer separat aufzubewahren.
Das ganze Jahr sind sie frisch erhältlich, doch am beliebtesten sind sie in der warmen Jahreszeit. Tomaten sind wahre Sonnenanbeter. Die Pflanzen brauchen Wärme wie fast keine andere heimische Gemüsesorte. Nur durch ausreichend Licht erhalten sie ihre intensiv-rote Farbe. Botanisch gehören Tomaten wie Kartoffeln und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse.
Beliebt und gesund zugleich
Jede Sorte unterscheidet sich durch ihre geschmacklichen Nuancen und ihre Festigkeit. Kleinere Tomaten, wie beispielsweise Cherry- oder Cocktailtomaten, sind in der Regel intensiver im Geschmack. Das liegt daran, dass ihr Wassergehalt geringer ist als der ihrer großen Schwestern. Dadurch eignen sich kleine Tomaten besonders gut für den Frischverzehr, aufgeschnitten als Belag für ein leckeres Tomatenbrot oder zur Zubereitung einer schmackhaften Pasta Soße.
Rundtomaten hingegen sind etwas größer als Cherrytomaten. Sie werden auch als Salattomaten bezeichnet – schon mit etwas Salz und Öl werden sie zur leckeren Beilage. Ihr Aroma ist süß-säuerlich und ihre Konsistenz saftiger als die der kleineren Tomaten. Sie sind eine hervorragende Wahl für die Zubereitung von Suppen. Fleischtomaten sind noch größer und werden daher hauptsächlich zum Kochen verwendet. Außerdem lassen sie sich gut füllen und machen sich perfekt auf dem Grill.
Geschmacks-Extras
Der Geschmack von Tomaten lässt sich noch intensivieren. Dafür das Gemüse halbieren und mit Salz, Zucker und Pfeffer würzen. Die roten Leckerbissen dann bei etwa 100 Grad für zwei bis vier Stunden im Ofen trocknen und über Nacht ruhen lassen. Auch Einlegen ist nicht schwer: Einfach einige Exemplare in Gläser schichten. Dann Chili, Pfeffer, Essig und Zucker zusammen aufkochen. Den Sud über die Tomaten gießen und die Gläser verschließen.
Ob als Salat, Soße, Püree und auch als Ketchup – Tomaten sind aus der deutschen Küche nicht mehr wegzudenken. Und das hat einen guten Grund: Tomaten sind nicht nur sehr schmackhaft und lecker, sondern auch vitalstoffreich. Sie versorgen uns mit zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere mit Vitamin C und Kalium. Dazu kommt der hohe Gehalt an Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
Vor allem dem farbgebenden Carotinoid Lycopin wird ein hoher Gesundheitswert zugeschrieben. Als natürliches Antioxidans schützt Lycopin Herz und Gefäße und hat darüber hinaus auch krebsvorbeugende Eigenschaften. Außerdem gehören Tomaten zu den kalorienärmsten Gemüsesorten. Gerade mal 17 kcal (73 kJ) enthalten 100 Gramm dieser Früchte. Somit sind Tomaten gut für die schlanke Linie und gehören zu einer vollwertigen und ausgewogenen Kost.
Webtipp
Viel Wissenswertes über Obst und Gemüse bietet die Verbraucherkampagne „Deutschland – Mein Garten.“ Neben Informationen über Frische-, Qualitäts- und Umweltvorteile von Obst und Gemüse aus Deutschland finden sich auf der Website www.geerntet-in-deutschland.de auch viele Rezepte. Initiator der Kampagne ist die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e. V.