Wasserdost stoppt Erkältungsviren
Was der medizinischen Forschung einfach nicht gelingen will, ist für die Natur schon längst selbstverständlich: eine funktionierende Abwehr aufzubauen gegen eindringende Krankmacher aller Art, seien es Viren, Bakterien oder auch Umweltgifte. Was wir als unsere „körpereigene Abwehr“ bezeichnen, entsteht aus einem komplexen Zusammenspiel verschiedener, hoch spezialisierter Zellen mit der einzigen Bestimmung, Eindringlinge aufzuspüren und zu neutralisieren.
„Fresszellen“ stoppen die Erreger
Eine besondere Gruppe von weißen Blutkörperchen – sogenannte Phagozyten – stellen die Gesundheitspolizei des Körpers dar. Diese Abwehrzellen sind es, die Viren, Bakterien oder Reste zu Grunde gegangener Zellen aufspüren, sie in Windeseile amöbenartig von allen Seiten umfließen, „fressen“ und anschließend verdauen, ein Prozess, der diesen Abwehrzellen auch die Bezeichnung „Fresszellen“ gegeben hat. Eine solche Fresszelle schafft es in der Regel problemlos, innerhalb von nur acht Sekunden einen eingedrungenen Erreger völlig in sich aufzunehmen und unschädlich zu machen.
Die körpereigene Abwehr von außen mit Arzneien gezielt zu unterstützen, ist nicht so einfach. Zwar gibt es gegen die meisten Bakterienarten inzwischen zuverlässig wirkende Antibiotika, die große Gruppe der Viren, die etwa 95 Prozent aller grippalen Infekte auslösen, bleibt aber völlig unbeeindruckt von diesen „chemischen Keulen“. Alleine für grippale Infekte sind sechs Virentypen bekannt. Rhinoviren, Coronaviren, Adenoviren, Respiratory-Syncytial-Viren (RSV), Myxo- und Reoviren. Inklusive aller Untertypen ist ihre Bandbreite so groß, dass nachvollziehbar wird, weshalb noch immer keine wirksame Impfung gegen den grippalen Infekt erhältlich ist – es gibt einfach zu viele in Frage kommenden Virenarten. Es besteht also keine Chance für die „Grippale-Infekt-Immunisierung“ in Form einer Impfung. Körpereigene Abwehrzellen hingegen kümmern diese Unterschiede nicht. Diese natürliche Gesundheitspolizei ist in der Lage, auch eingedrungene Viren zu orten und zu neutralisieren.
Heilpflanze halbiert Erkältungsdauer
Jeder Mensch kann aktiv dazu beitragen, sein Immunsystem im Kampf gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern zu unterstützen. Das wohl bekannteste Mittel ist ausreichend Schlaf. Doch auch viel Bewegung an frischer Luft und eine gesunde Ernährung sind allgemein dafür bekannt, die Anfälligkeit gegenüber Erkältungen und grippalen Infekten deutlich zu reduzieren. Viele Menschen wissen nicht, dass auch Möglichkeiten bestehen, die körpereigene Gesundheitspolizei mit Hilfe ganz spezieller Naturstoffe gezielt zu aktivieren. Vor allem die in der Arzneipflanze Wasserdost (Eupatorium perfoliatum) enthaltenen Wirkstoffe „Xylane“ haben sich hier als äußerst wirksam erwiesen. Experten bezeichnen Wasserdost mittlerweile als pflanzliches Anti-Infektivum. Zu Recht, denn gleich mehrere wissenschaftliche Studien mit fast 2.000 Patienten konnten zeigen, dass man mit wasserdosthaltigen Arzneimitteln (Prüfpräparat Contramutan, rezeptfrei) nicht nur vorbeugen, sondern auch im akuten Stadium effektiv behandeln kann. So ließ sich mit Wasserdost die Dauer des grippalen Infektes um bis zu 50 Prozent reduzieren. Ein Resultat, welches in dieser Deutlichkeit von keinem anderen Mittel erreicht werden konnte.
Eine Studie sollte zeigen, auf welche Weise der Wasserdost seine Wirkung entfaltet und den Körper bei seiner Abwehrfunktion so effektiv unterstützt. Das Ergebnis schafft nun Klarheit. Neben den bereits bekannten ausgeprägten entzündungshemmenden Eigenschaften konnte jetzt erstmals auch der Nachweis erbracht werden, dass Wasserdost die Aktivität der Fresszellen deutlich erhöht. Die körpereigene Gesundheitspolizei wird gewissermaßen in Alarmbereitschaft versetzt und verstärkt. Das pflanzliche Anti-Infektivum Wasserdost sorgt damit dafür, dass Fresszellen beispielsweise Erkältungsviren deutlich effektiver unschädlich machen können. Darüber hinaus verhindert Wasserdost die Ansiedelung aggressiver Bakterien auf der Atemwegsschleimhaut. Aufgrund dieser überzeugenden Studien sind sich führende Wissenschaftler sicher, dass wasserdosthaltige Arzneimittel in Zukunft eine noch wichtigere Rolle bei der effektiven Behandlung des grippalen Infektes spielen werden.