Bildungsauftrag ernst genommen
Türen auf für die Homöopathie!
Vornweg in eigener Sache
Bei den meisten der von der Firma Pflüger hergestellten homöopathischen Arzneimittel handelt es sich nicht um Globuli, sondern um sogenannte Komplexmittel, die in Form von Tabletten, Tropfen und Injektionen verabreicht werden. Diese enthalten chemisch nachweisbare Wirkstoffmengen und überschneiden sich zum Teil mit der Heilpflanzentherapie.
Über 100 dieser hergestellten Präparate sind vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für ihr Anwendungsgebiet zugelassen. Dies bescheinigt ihre Wirksamkeit, Sicherheit und pharmazeutische Unbedenklichkeit.
Patientensicht
60% der Deutschen haben bereits homöopathische Arzneimittel genutzt. Dabei erleben 90% der Anwender sie laut einer repräsentativen Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach aus 2023 als wirksam.
Homöopathische Behandlungen werden meistens von einem der bundesweit 47.000 Heilpraktiker durchgeführt. Mit deren Arbeit sind Patienten laut einer Erhebung der Hochschule Fresenius äußerst zufrieden. Ebenfalls sehr gut werden die 7.000 Ärzte bewertet, die über die Zusatzbezeichnung Homöopathie verfügen: Laut dem Bertelsmann-Gesundheitsmonitor vertrauen ihnen 90% der Patienten, während es bei den rein schulmedizinisch Tätigen nur 75 – 80% sind.
Versorgungsforschung
Beobachtungsstudien, die sich am alltäglichen Praxiseinsatz orientieren, belegen in Bezug auf unterschiedliche Krankheitsgebiete: Patienten, die sich homöopathisch behandeln lassen, erleben klinisch relevante Verbesserungen sowie einen Zugewinn an Lebensqualität. Die Effekte sind im Vergleich zur konventionellen Therapie ähnlich groß, es treten jedoch deutlich weniger Nebenwirkungen auf.
Alles Placebo?
Übersichtsarbeiten (Meta-Analysen) klinischer Studien zur Homöopathie dokumentieren eine Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel über Placebo hinaus. Zuletzt analysierten Forscher des Instituts für Integrative und Komplementäre Medizin (IKOM) der Universität Bern im Jahr 2023 die Gesamtdatenlage zur Homöopathie:
- über 600 klinische Studien
- über 1.450 Laborexperimente
Ihr Fazit: „Wenn man den aktuellen Stand der präklinischen und klinischen Forschung zusammenfasst, kann man zu dem Schluss kommen, dass es empirische Belege dafür gibt, dass homöopathische Präparate bei adäquater Anwendung spezifische Wirkungen entfalten, die denen von Placebos überlegen sind.“
Homöopathie in der GKV
Im Jahr 2022 betrugen die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen 50 Milliarden Euro für Arzneimittel, davon 0,013% für Homöopathika.
2014 wurde in einer Übersichtsarbeit untersucht, ob es sich für das Gesundheitssystem lohnt, Geld in Homöopathie zu investieren: In 8 von 14 Studien fanden die Forscher gesundheitliche Verbesserungen, die denen der ausschließlich schulmedizinisch behandelten Kontrollgruppe ähnelten, und die Kosten waren dabei geringer.
Zuletzt veröffentlichte die Securvita-Krankenkasse 2022 die Daten von 15.700 Versicherten, die sich regelmäßig homöopathisch behandeln ließen: Es „zeigte sich bei fast allen untersuchten Indikationen und Gruppen eine positive Entwicklung im Sinne von sinkender Morbidität und abnehmender Inanspruchnahme von Krankenversicherungsleistungen“ im Vergleich zu ausschließlich schulmedizinisch Behandelten.
Fazit
Die Homöopathie ist eine bewährte Therapiemethode. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass sie wirksam, sicher und wirtschaftlich ist. Die Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich eine Integrative Medizin, die das Beste aus Naturheilkunde und Schulmedizin verbindet.
Der „Türen auf mit der Maus-Tag“ am 03.10.2023 ermöglichte es den Kindern, selbst zu erleben, wie homöopathische Arzneimittel und Schüßler-Salze hergestellt werden. Die Firma Pflüger hat mit ihrer Beteiligung an der Aktion „Türen auf mit der Maus“ des WDR einen Bildungsbeitrag geleistet, der in einem demokratischen Gesundheitssystem nicht fehlen darf.
Dr. Jens Behnke